29. November bis 4. Dezember - Durch die Carolinas und Georgia
Montag, 29. November
Einen guten Teil des Vormittags haben wir noch im Haus verbracht und uns mal richtig ausgeruht und einige Sachen am Computer erledigt die sich so angehäuft hatten. Anschließend haben wir uns einen schönen Strand gesucht und dort im wesentlichen den Tag verbracht, Angler beobachtet und Rückenflossen im Wasser gesehen, vermutlich von Delphinen. Am Strand haben wir auch Essen gekocht, aber irgendwie war das schon wieder recht spät und wir bekamen einen Anruf von unseren neuen Gastgebern. Darauf begaben wir uns dann langsam dort hin, in eine sehr feine Wohngegend – witzigerweise wehte vor dem Haus eine Winnie Pooh Fahne an einem Mast. Unsere Gastgeber waren sehr sehr feine Leute, beide kurz vor ihrem 70. Geburtstag. Die Wohnung war edel eingerichtet, das Porzellan mit Weihnachtsmotiven auf dem Tisch arrangiert. Wir haben eine ganze Weile gequatscht, wir über unsere Reise hier, sie über ihre Deutschlandreisen und die Bekanntschaften, die sie da gemacht haben. Achja, zu Einrichtung gehörten übrigens auchein Räuchermann und 2 Pyramiden, etwas, was man in Amerika nicht kaufen kann (sicher... irgendwo wird mans bestimmt kaufen können, aber nicht mal in den recht häufigen Weihnachtsläden hatten die sowas). Als wir dann doch allesamt zu müde zum weiter quatschen waren, wurden wir nicht etwa in unser Zimmer geleitet, sondern aufgefordert in unser Auto zu steifen und ihnen in ihrem Auto zu folgen. Zwanzig Minuten und eine große Brücke später kamen wir dann in Carolina Beach an, einer kleinen Insel vor Wilmington, wo unsere Leute eine Wohnung in einer größeren Wohnanlage direkt am Strand besitzen. Und in dieser Wohnung durften wir uns tatsächlich einnisten. Als wir dann allein waren, warfen wir uns nur auf den Boden und konnten's einfach nicht glauben. Zwei Schlafzimmer, 2 Bäder, riesiges Wohnzimmer Küche, ebenfalls riesiger Balkon, Pool (der aber aufgrund der Jahreszeit schon geschlossen war) und keine 40m zum Strand – und das für uns allein – kann's noch besser kommen? Wir haben sie übrigens, bevor sie wieder aufbrachen, noch reflexmäßig zum Essen am nächsten Abend geladen – bloß gut. Als wir uns dann wieder halbwegs gefangen hatten, ging's auch bald ins Bett und wir schliefen beim sanften Rauschen des Meeres im riesigen Bett ein.
Dienstag, 30. November
Och erstmal ausschlafen, wenn man's schon so schön hat und dann... Einen Blick auf die Küche geworfen und entschieden uns richtig schön zum Brunchen einzudecken, also ging's erstmal einkaufen und dann wieder in die Wohnung. Zum Brunch gab's dann Plinsen mit Blaubeeren, Avocado, Orangensaft, Tomatensaft, Joghurt, überbackene Kartoffeln und andere Leckereien.
Danach fuhren wir wieder zum Strand, gingen spazieren, Tiere fotografieren und Steine und Muscheln sammeln und dann ging's schon wieder 'nach Hause', Abendessen vorbereiten. Parallel dazu haben wir schon die erste Runde Weihnachtsplätzel gebacken.
Viertel 9 kamen dann Flemmings zum Essen. Serviert wurden Schweinerouladen mit Klößen, Erbsen und Buttermöhren. Als Nachttisch gabs für die beiden noch jeweils einen Miniapfelkuchen und Plätzel, für uns nur letztere, da wir nur 2 Förmchen hatten.
Das Essen stieß auf allgemeine Zustimmung, auf jeden Fall auf unsere. Nach dem Essen haben wir noch etwas weiter gebacken und dann gingen wir schlafen.
Mittwoch, 1. Dezember
Heute waren wir bei Flemmings zum Frühstück eingeladen. Außer uns war noch ein weiteres Pärchen (in Flemmings Alter) mit da, die Verwandtschaft in Deutschland haben. Es war ein sehr schönes und unterhaltsames Frühstück. Ahja, und reichhaltig war es. Gebratener Schinken, Eier, Brötchen, Bagels, Marmelade, Tee, Kaffee, Saft... was auch immer man sich wünscht. Nach dem Essen wurden wir dann von den Dolls (den Freunden von Flemmings) erst kurz mit nach Hause genommen und anschließend zur Grace Methodist Church, wo deren Sohn gerade als Kameramann an den Dreharbeiten der Serie 'One Tree Hill' beteiligt war. Wir wurden dann dort eingeschmuggelt, konnten dem Dreh beiwohnen und anschließend mit Matt und der restlichen Crew sowie den Schauspielern leckeres Cateringessen verputzen. Highlight war, dass Hauptdarstellerin Sophia Bush an Christians Suppe geschnüffelt hat, weil sie erst mal riechen wollten, eh sie sich selber welcher nimmt. Schon ein witziges Erlebnis.
Nach dem Essen verließen wir den Drehort wieder, um uns noch ein Bisschen was von der Stadt anzusehen. Wir promenierten am Hafen entlang, durchforsteten etliche Geschäfte in der alten Baumwollbörse und bestaunten die Weihnachtslichter in der aufkommenden Dunkelheit.
Auch auf dem Rückweg zu unserer Wohnung haben wir nochmal pausiert, um Lichterfotos zu machen.
Danach ging das Kekse backen weiter, Stundenlang und da wir schon mal dabei waren, buken wir auch gleich noch ein richtiges hartkrustiges deutsches Brot, lecker. Erst gegen 2 gingen wir schlafen.
Donnerstag, 2. Dezember
Eigentlich hatten wir vor, früh aufzustehen um die Wohnung rechtzeitig zu verlassen. Aufgestanden sind wir auch frühs, aber verschiedenste Sachen, v.a. Die Wohnung zu putzen, verzögerten die Abreise soweit, dass wir erst gegen 12 bei Flemmings waren, die dreckige Bettwäsche abzugeben.
Dann sind wir losgefahren. Nach einer Stunde stellte Cilli jedoch fest, dass sie ihre Jacke bei Flemmings vergessen hatte, also gings nochmal zurück um die Jacke einzusacken. Barbara hat schon ziemlich verdattert geguckt, als wir da noch mal aufkreuzten.
Kurz nach um 7 kamen wir in Folly Beach, einem feineren Vorort von Charleston an. Dort wurden wir von Chris(topher), und den Dackeln Hansel und Oscar in Empfang genommen. Hansel saß allerdings im Käfig, weil er sich irgendwas am Rücken getan hat und jetzt auskurieren muss. Chris ist Frührentner, war Jurist und hat irgendwie Politik gemacht und das ausnahmsweise mal auf Seiten der Demokraten. Später kam dann auch sein Partner Joe nach Hause und wir haben den Abend mit quatschen, Pudding essen und Bier trinken verbracht. Joe und Cilli gingen beide eher schlafen (bzw noch Unizeugs machen und Chris und Christian diskutierten bis in die frühen Morgenstunden Politik und Bildungssysteme.
Freitag 3. Dezember
Wir haben noch fix bei Chris und Joe gefrühstückt (Müsli und Knäckebrot). Anschließend sind wir in die Stadt gefahren und am Visitor Center geparkt. Dann sind wir in den kostenlosen Trolley gesprungen und in die Altstadt gefahren, wo wir uns durch die süßen Straßen dann zu Fuß bis zum Old Slave Market begaben. Sieben Dollar Eintritt hat's gekostet, aber das Museum war nicht so pralle, zwar schon sehr informativ aber eigentlich hat man halt eine Infotafel nach der nächsten gelesen, da hätte man sich vielleicht auch einfach ein Buch nehmen können. Egal, auch so was muss es geben.
Wir sind dann noch ein Stück mit dem Trolleybus gefahren und an einem schönen Markttreiben vorbei gekommen und spontan vom Trolley abgesprungen – naja nicht ganz so dramatisch.
Auf diesem Markt gab es echt tolle Sachen, v.a. welche, die es halt bei uns nicht gibt z.b. aus Gras geflochtene Körbe, Puzzlekisten (halt Holzboxen, bei welchen man zum öffnen gewisse Puzzleteile entfernen muss). Und natürlich gab es wiedermal massig besonderen Schmuck.
Mit dem Auto sind wir nachher noch bei einer Manuskript-Bibliothek vorbeigefahren, die u.a. viele Originalstücke von Freud hatte. Der Eintritt war frei – falsch zu machen gab's also quasi nichts.
Gegen 16Uhr machten wir uns auf den Weg nach Savannah. Dort wartete auch schon unser Couchsurfing Gastgeber auf dem Balkon auf uns. Er hatte eine Freundin zu Besuch und sie hatten sich gerade daran gemacht ihre Shisha anzuheizen. Ach ja, es ist schon schön wenn man abends noch ewig aufm Balkon sitzen kann. Wir haben unsere angefangene Flasche Wein aus dem Auto geholt und sind aber auch nach drinnen gewechselt (so warm war's dann doch wieder nicht). Die Freundin ist irgendwann los (hatte was zu arbeiten – sie ist, wie er, Fotografin). Drin entdeckten wir sofort das 'Carcassonne' und haben Derek gleich zum spielen aufgefordert. Jener hat sich doch tatsächlich selbst 'ne Erweiterung ausgedacht, die von der Idee gar nicht mal so dumm ist, müsste nur noch bissl' ausgefeilt werden, ach wie schön.
Nach den 2 Spielen hat Cilli noch ein kleines Nachtmahl gezaubert, weil die Lauchschoten den morgigen Tag wahrscheinlich nicht mehr überstanden hätten – also gab's eben noch Lauchsuppe. Später haben wir noch bissel gequatscht und Bilder gezeigt, wobei Christian schon eingeschlafen ist. Cilli folgt aber wenig später.
Samstag, 4. Dezember
Wir haben noch kurz was gefrühstückt und sind dann in die Innenstadt von Savannah aufgebrochen. Das Auto haben wir Nach Anweisung von Derek auf einem kostenlosen Parkplatz direkt am Fluss abgestellt und sind zu Fuß in die Stadt gelaufen, Wir fanden auch gleich eine niedliche Fußgängerzone, besichtigten eine Art Künstlergalerie, wo verschiedene Künstler quasi offene Ateliers haben und man ihnen bei der 'Arbeit' zusehen kann. Dann gingen wir runter zum Hafen und prominierten dort eine gefühlte Ewigkeit entlang, aber es war auch sehr schön. Wieder gab es etliche Verkaufsstände, de facto sogar einen Weihnachtsmarkt, was nur etwas seltsam wirkt unter Palmen. Und wir haben in unserem bisherigen Leben auch noch nie auf 'nem Weihnachtsmarkt Eis gegessen, heute war Premiere und die Kugeln waren riesig.Und es gab auch nur einen Glühweinstand, aber immerhin halt den einen. Die Hafenstraße an sich ist übrigens sehr schön anzusehen, weil man an vielen Stellen noch die alten Befestigungsanlagen zur Seeseite hin sehen kann.
Als wir von der Stadt genug hatten, fuhren wir noch beim Forsythe Park vorbei, der grünen Lunge Savannahs und atmeten einmal kräftig durch, bevor wir wieder ins Auto sprangen und selbiges weiter nach Süden lenkten.
Nach Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Daytona Beach und nach einigem Suchen auch bald Zacks Wohnung, wo wir mit Pizza und Bier in Empfang genommen wurden und uns einrichten durften. Wir wurden dann vor die spannende Frage gestellt, was wir denn nun die nächsten Tage machen wollen und legten uns zunächst mal auf St. Augustine fest. Glücklich einen Plan zu haben, gingen wir schlafen.
Einen guten Teil des Vormittags haben wir noch im Haus verbracht und uns mal richtig ausgeruht und einige Sachen am Computer erledigt die sich so angehäuft hatten. Anschließend haben wir uns einen schönen Strand gesucht und dort im wesentlichen den Tag verbracht, Angler beobachtet und Rückenflossen im Wasser gesehen, vermutlich von Delphinen. Am Strand haben wir auch Essen gekocht, aber irgendwie war das schon wieder recht spät und wir bekamen einen Anruf von unseren neuen Gastgebern. Darauf begaben wir uns dann langsam dort hin, in eine sehr feine Wohngegend – witzigerweise wehte vor dem Haus eine Winnie Pooh Fahne an einem Mast. Unsere Gastgeber waren sehr sehr feine Leute, beide kurz vor ihrem 70. Geburtstag. Die Wohnung war edel eingerichtet, das Porzellan mit Weihnachtsmotiven auf dem Tisch arrangiert. Wir haben eine ganze Weile gequatscht, wir über unsere Reise hier, sie über ihre Deutschlandreisen und die Bekanntschaften, die sie da gemacht haben. Achja, zu Einrichtung gehörten übrigens auchein Räuchermann und 2 Pyramiden, etwas, was man in Amerika nicht kaufen kann (sicher... irgendwo wird mans bestimmt kaufen können, aber nicht mal in den recht häufigen Weihnachtsläden hatten die sowas). Als wir dann doch allesamt zu müde zum weiter quatschen waren, wurden wir nicht etwa in unser Zimmer geleitet, sondern aufgefordert in unser Auto zu steifen und ihnen in ihrem Auto zu folgen. Zwanzig Minuten und eine große Brücke später kamen wir dann in Carolina Beach an, einer kleinen Insel vor Wilmington, wo unsere Leute eine Wohnung in einer größeren Wohnanlage direkt am Strand besitzen. Und in dieser Wohnung durften wir uns tatsächlich einnisten. Als wir dann allein waren, warfen wir uns nur auf den Boden und konnten's einfach nicht glauben. Zwei Schlafzimmer, 2 Bäder, riesiges Wohnzimmer Küche, ebenfalls riesiger Balkon, Pool (der aber aufgrund der Jahreszeit schon geschlossen war) und keine 40m zum Strand – und das für uns allein – kann's noch besser kommen? Wir haben sie übrigens, bevor sie wieder aufbrachen, noch reflexmäßig zum Essen am nächsten Abend geladen – bloß gut. Als wir uns dann wieder halbwegs gefangen hatten, ging's auch bald ins Bett und wir schliefen beim sanften Rauschen des Meeres im riesigen Bett ein.
Dienstag, 30. November
Och erstmal ausschlafen, wenn man's schon so schön hat und dann... Einen Blick auf die Küche geworfen und entschieden uns richtig schön zum Brunchen einzudecken, also ging's erstmal einkaufen und dann wieder in die Wohnung. Zum Brunch gab's dann Plinsen mit Blaubeeren, Avocado, Orangensaft, Tomatensaft, Joghurt, überbackene Kartoffeln und andere Leckereien.
Danach fuhren wir wieder zum Strand, gingen spazieren, Tiere fotografieren und Steine und Muscheln sammeln und dann ging's schon wieder 'nach Hause', Abendessen vorbereiten. Parallel dazu haben wir schon die erste Runde Weihnachtsplätzel gebacken.
Viertel 9 kamen dann Flemmings zum Essen. Serviert wurden Schweinerouladen mit Klößen, Erbsen und Buttermöhren. Als Nachttisch gabs für die beiden noch jeweils einen Miniapfelkuchen und Plätzel, für uns nur letztere, da wir nur 2 Förmchen hatten.
Das Essen stieß auf allgemeine Zustimmung, auf jeden Fall auf unsere. Nach dem Essen haben wir noch etwas weiter gebacken und dann gingen wir schlafen.
Mittwoch, 1. Dezember
Heute waren wir bei Flemmings zum Frühstück eingeladen. Außer uns war noch ein weiteres Pärchen (in Flemmings Alter) mit da, die Verwandtschaft in Deutschland haben. Es war ein sehr schönes und unterhaltsames Frühstück. Ahja, und reichhaltig war es. Gebratener Schinken, Eier, Brötchen, Bagels, Marmelade, Tee, Kaffee, Saft... was auch immer man sich wünscht. Nach dem Essen wurden wir dann von den Dolls (den Freunden von Flemmings) erst kurz mit nach Hause genommen und anschließend zur Grace Methodist Church, wo deren Sohn gerade als Kameramann an den Dreharbeiten der Serie 'One Tree Hill' beteiligt war. Wir wurden dann dort eingeschmuggelt, konnten dem Dreh beiwohnen und anschließend mit Matt und der restlichen Crew sowie den Schauspielern leckeres Cateringessen verputzen. Highlight war, dass Hauptdarstellerin Sophia Bush an Christians Suppe geschnüffelt hat, weil sie erst mal riechen wollten, eh sie sich selber welcher nimmt. Schon ein witziges Erlebnis.
Nach dem Essen verließen wir den Drehort wieder, um uns noch ein Bisschen was von der Stadt anzusehen. Wir promenierten am Hafen entlang, durchforsteten etliche Geschäfte in der alten Baumwollbörse und bestaunten die Weihnachtslichter in der aufkommenden Dunkelheit.
Auch auf dem Rückweg zu unserer Wohnung haben wir nochmal pausiert, um Lichterfotos zu machen.
Danach ging das Kekse backen weiter, Stundenlang und da wir schon mal dabei waren, buken wir auch gleich noch ein richtiges hartkrustiges deutsches Brot, lecker. Erst gegen 2 gingen wir schlafen.
Donnerstag, 2. Dezember
Eigentlich hatten wir vor, früh aufzustehen um die Wohnung rechtzeitig zu verlassen. Aufgestanden sind wir auch frühs, aber verschiedenste Sachen, v.a. Die Wohnung zu putzen, verzögerten die Abreise soweit, dass wir erst gegen 12 bei Flemmings waren, die dreckige Bettwäsche abzugeben.
Dann sind wir losgefahren. Nach einer Stunde stellte Cilli jedoch fest, dass sie ihre Jacke bei Flemmings vergessen hatte, also gings nochmal zurück um die Jacke einzusacken. Barbara hat schon ziemlich verdattert geguckt, als wir da noch mal aufkreuzten.
Kurz nach um 7 kamen wir in Folly Beach, einem feineren Vorort von Charleston an. Dort wurden wir von Chris(topher), und den Dackeln Hansel und Oscar in Empfang genommen. Hansel saß allerdings im Käfig, weil er sich irgendwas am Rücken getan hat und jetzt auskurieren muss. Chris ist Frührentner, war Jurist und hat irgendwie Politik gemacht und das ausnahmsweise mal auf Seiten der Demokraten. Später kam dann auch sein Partner Joe nach Hause und wir haben den Abend mit quatschen, Pudding essen und Bier trinken verbracht. Joe und Cilli gingen beide eher schlafen (bzw noch Unizeugs machen und Chris und Christian diskutierten bis in die frühen Morgenstunden Politik und Bildungssysteme.
Freitag 3. Dezember
Wir haben noch fix bei Chris und Joe gefrühstückt (Müsli und Knäckebrot). Anschließend sind wir in die Stadt gefahren und am Visitor Center geparkt. Dann sind wir in den kostenlosen Trolley gesprungen und in die Altstadt gefahren, wo wir uns durch die süßen Straßen dann zu Fuß bis zum Old Slave Market begaben. Sieben Dollar Eintritt hat's gekostet, aber das Museum war nicht so pralle, zwar schon sehr informativ aber eigentlich hat man halt eine Infotafel nach der nächsten gelesen, da hätte man sich vielleicht auch einfach ein Buch nehmen können. Egal, auch so was muss es geben.
Wir sind dann noch ein Stück mit dem Trolleybus gefahren und an einem schönen Markttreiben vorbei gekommen und spontan vom Trolley abgesprungen – naja nicht ganz so dramatisch.
Auf diesem Markt gab es echt tolle Sachen, v.a. welche, die es halt bei uns nicht gibt z.b. aus Gras geflochtene Körbe, Puzzlekisten (halt Holzboxen, bei welchen man zum öffnen gewisse Puzzleteile entfernen muss). Und natürlich gab es wiedermal massig besonderen Schmuck.
Mit dem Auto sind wir nachher noch bei einer Manuskript-Bibliothek vorbeigefahren, die u.a. viele Originalstücke von Freud hatte. Der Eintritt war frei – falsch zu machen gab's also quasi nichts.
Gegen 16Uhr machten wir uns auf den Weg nach Savannah. Dort wartete auch schon unser Couchsurfing Gastgeber auf dem Balkon auf uns. Er hatte eine Freundin zu Besuch und sie hatten sich gerade daran gemacht ihre Shisha anzuheizen. Ach ja, es ist schon schön wenn man abends noch ewig aufm Balkon sitzen kann. Wir haben unsere angefangene Flasche Wein aus dem Auto geholt und sind aber auch nach drinnen gewechselt (so warm war's dann doch wieder nicht). Die Freundin ist irgendwann los (hatte was zu arbeiten – sie ist, wie er, Fotografin). Drin entdeckten wir sofort das 'Carcassonne' und haben Derek gleich zum spielen aufgefordert. Jener hat sich doch tatsächlich selbst 'ne Erweiterung ausgedacht, die von der Idee gar nicht mal so dumm ist, müsste nur noch bissl' ausgefeilt werden, ach wie schön.
Nach den 2 Spielen hat Cilli noch ein kleines Nachtmahl gezaubert, weil die Lauchschoten den morgigen Tag wahrscheinlich nicht mehr überstanden hätten – also gab's eben noch Lauchsuppe. Später haben wir noch bissel gequatscht und Bilder gezeigt, wobei Christian schon eingeschlafen ist. Cilli folgt aber wenig später.
Samstag, 4. Dezember
Wir haben noch kurz was gefrühstückt und sind dann in die Innenstadt von Savannah aufgebrochen. Das Auto haben wir Nach Anweisung von Derek auf einem kostenlosen Parkplatz direkt am Fluss abgestellt und sind zu Fuß in die Stadt gelaufen, Wir fanden auch gleich eine niedliche Fußgängerzone, besichtigten eine Art Künstlergalerie, wo verschiedene Künstler quasi offene Ateliers haben und man ihnen bei der 'Arbeit' zusehen kann. Dann gingen wir runter zum Hafen und prominierten dort eine gefühlte Ewigkeit entlang, aber es war auch sehr schön. Wieder gab es etliche Verkaufsstände, de facto sogar einen Weihnachtsmarkt, was nur etwas seltsam wirkt unter Palmen. Und wir haben in unserem bisherigen Leben auch noch nie auf 'nem Weihnachtsmarkt Eis gegessen, heute war Premiere und die Kugeln waren riesig.Und es gab auch nur einen Glühweinstand, aber immerhin halt den einen. Die Hafenstraße an sich ist übrigens sehr schön anzusehen, weil man an vielen Stellen noch die alten Befestigungsanlagen zur Seeseite hin sehen kann.
Als wir von der Stadt genug hatten, fuhren wir noch beim Forsythe Park vorbei, der grünen Lunge Savannahs und atmeten einmal kräftig durch, bevor wir wieder ins Auto sprangen und selbiges weiter nach Süden lenkten.
Nach Einbruch der Dunkelheit erreichten wir Daytona Beach und nach einigem Suchen auch bald Zacks Wohnung, wo wir mit Pizza und Bier in Empfang genommen wurden und uns einrichten durften. Wir wurden dann vor die spannende Frage gestellt, was wir denn nun die nächsten Tage machen wollen und legten uns zunächst mal auf St. Augustine fest. Glücklich einen Plan zu haben, gingen wir schlafen.
elavion - 4. Dez, 23:39