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On the Road (Canada)

Mittwoch, 20. Oktober 2010

15. - 19. Oktober - Die letzten Tage in Kanada

15.10.2010
Und noch ein Tag bei den Niagarafällen. Heute sollte ja schönes Wetter werden und so war es dann auch. Die Niagarafälle erstrahlten in schönstem Glanze, sogar ein kleiner Regenbogen bildete sich an der Stelle, wo der Niagara River in die Tiefe stürzt. Von dort aus spazierten wir dann flussaufwärts zu einem großen Gewächshaus, wo es neben öffentlichen Toiletten, bunten Pflanzen und ebenso bunten Vögeln, auch Schildkröten gab, die wir zunächst für künstlich hielten, da sie absolut starr waren und in kuriosen Positionen verharrten. Später bekamen wir dann jedoch mit, dass sie sich doch vereinzelt einige Zentimeter weit bewegten. Auf dem Rückweg zum Auto glitzerten die Fälle immer noch im Sonnenlicht und luden noch einmal kurz zum Verweilen ein. Dann ging es aber schließlich doch zum Parkplatz und auf nach Toronto.
Die Autofahrt dorthin dauerte deutlich länger als erwartet und der Stadtverkehr war mal wieder katastrophal aber zumindest hatten wir ein klares Ziel, einen Zeltplatz, den wir auch im Navi gespeichert hatten. Dort angekommen war da aber kein Zeltplatz sondern eine Wohnsiedlung mit Mittelklassebungalows mit Garten. Tja ausgestiegen und bei einigen Häusern geklingelt um nach dem Platz zu fragen. Beim 2. Haus machte zwar jemand auf aber der sprach nur in limitiertem Umfang englisch und dachte ich habe was mit dem Wahlkampf zu tun (campaign statt camping). Noch zwei Häuser weiter tat sich wieder die Tür auf und eine ältere Dame öffnete. Wo der Campingplatz sein soll, wusste sie zwar auch nicht, aber es stellte sich heraus, dass ihre Tochter in der Nähe von Bremen arbeitet und schließlich wies sie uns drauf hin, dass sie doch nen großen Garten hat. Dann kam noch ihr Bruder zum saunieren vorbei, es handelte sich nämlich um eine Familie finnischer Einwanderer, und drückte mir 2 Bier in die Hand. Mit zwei Tassen warmen Tees im Bauch und geputzten Zähnen gings dann nach kurzem Plaudern für eine ruhige und ungestörte Nacht ins Zelt.

16.10.2010
Ausgeschlafen schlüpften wir raus aus dem Zelt und rein in eine schöne warme Dusche. Danach gabs noch Kaffee, Tee und Nusskuchen und anschließend bewegten wir uns richtung Stadtzentrum. In der Nähe des CN-Towers ließen wir unser Auto stehen und schauten uns um. Wie durch Zufall fiel uns sogleich die Brauerei des Bieres ins Auge, welches wir Tags zuvor spendiert bekommen hatten und da wir wussten, dass jeder Besucher dort ein Glas Bier gratis bekommt, sahen wir uns ein wenig um und tranken unser Bier, umgeben von moderner Kunst.
Draußen, vor der Brauerei, begann inzwischen eine Mini-Mini-Pioniereisenbahn ihre Runden zu drehen, die man entweder wie ein Moped oder eine Bank besteigen konnte.
Nach einem kurzen Abstecher in den Hafen begaben wir uns durch Chinatown hindurch nach Kensington Market, dem Alternativ- und Künstlerviertel Torontos mit auffälliger Ähnlichkeit zur Dresdner Neustadt, nur dass die Gebäude viel niedriger aber mit ihren bunt dekorierten Vorgärtchen sehr hübsch anzusehen sind.
Als nächstes suchten wir den riesigen und prächtigen Campus auf. Neogotische Gebäude bildeten die Mehrheit, ergänzt durch modernere bauten, dazwischen weitläufige Parkanlagen und mehre Fußballfelder, wo auch über all junge Leute beiderlei Geschlechts zugange waren den Ball in die Tore zu befördern. Ebenso wie die Uni, war auch das Parlament ein neogotischer Prachtbau (wie eigentlich jedes repräsentative Gebäude in Kanada will man meinen), was hier aber um so interessanter war, da direkt daneben die Hochhäuser losgingen. Ein bisschen spazierten wir noch weiter durch die mittlerweile dunkelnde Stadt, vorbei am leider schon geschlossenen St. Lawrence Market, einer riesigen Markthalle, wo es hauptsächlich frische Lebensmittel zu kaufen gibt. Dann führte uns unser Weg am Rande der Altstadt entlang wieder hinunter zum Wasser und von dort aus wieder richtung CN-Tower und damit zum Auto. Auf dem Weg dorthin taten wir jedoch etwas, was mittlerweile mal wieder Not tat. Wir genehmigten uns eine warme Mahlzeit in Form einer Cheezy Meatballs Pizza, also quasi einer Käsepizza mit Minibouletten. War sehr lecker.
Wie am Morgen abgesprochen, kehrten wir Abends wieder auf unseren Zeltplatz zurück und schlüpften erschöpft aber zufrieden in unsere Schlafsäcke.

17.10.2010
Heute früh haben wir gleich mal etwas "Hausarbeit"gemacht, Tagebucheinträge geschrieben und Bilder aussortiert. Noch eine ganze Weile haben wir hin und her überlegt, ob wir unsere Reise wie geplant über den Algonquinpark fortsetzen oder nicht. Natürlich wollten wir gern dahin, da wir auch zahlreiche Schwärmereien gehört hatten, doch hatten wir von Leuten, die wir getroffen hatten und welche erst neulich dort gewesen waren, erfahren, dass auch dort alle Zeltplätze bereits geschlossen sind. Außerdem hatten wir durch den längeren Aufenthalt in Niagara Falls Zeit eingebüßt und so hätten wir nicht mal einen vollen Tag im Park gehabt. Schweren Herzens haben wir also den Park aufs obligatorische nächste mal verschoben und uns eine Route für den Rückweg rausgesucht, wo noch an ein paar netten Seen vorbeikommen. Also haben wir unsere Sachen wieder in Auto gepackt und uns von unserer 'Zeltplatzleitung' verabschiedet, wobei wir nochmal in ein etwas längeres Gespräch verwickelt wurden. Noch einmal frisch geduscht machten wir uns dann also auf herrlichen Umwegen auf den Weg nach Ottawa. Die Landschaft hier ist schon sehr bemerkenswert. Sehr auffallend sind auch die zahlreichen kleinen Kirchelchen die 1000 verschiedenen Glaubensrichtungen angehören. Als wir an einem wunderschönen See anhielten um uns etwas die Beine zu vertreten, fing es gerade an zu regnen und da wir ja etwas wasserscheu sind fuhren wir gleich weiter. Schade eigentlich denn der See war wirklich herrlich. Doch kaum um die nächste Kirchenecke gefahren, wussten wir was noch schöner ist als der See. Wir erblickten einen wunderschönen Regenbogen, nicht so einen stinknormalen, nein ein kompletter und nicht nur das, er war sogar doppelt zu sehen. Also bin ich (Cilli) gleich in Socken über die Straße gerannt um ein Foto zu machen. Die anderen Leute müssen auch gedacht haben dass ich aus dem Irrenhaus entflohen bin :-).
Wir sind dann noch weiter gefahren bis in die Nacht rein weil sichs so nett fuhr und haben dann auf einem Zeltplatz geparkt, welcher auch schon geschlossen war aber sehr abseits liegt (auch an einem See übrigens) und werden hier unsere Nacht verbringen, in der Hoffnung nicht geweckt zu werden. Morgen früh werden wir gegen 4 Uhr aufbrechen um möglichst noch vor dem Berufsverkehr in Ottawa zu sein.

18.10.2010
Puh, war das ein Tag.
Also wie geplant, gings früh los. Ich hab noch bissl geratzt, während Christian fuhr. Zwischendrin gabs nochmal ne kleine Schlummerpause und dann waren wir 8:30Uhr in Ottawa am Museum of Civilization, was sich Christian doch gern noch ansehen wollte:-). Weil es aber erst 9:00 Uhr öffnet, gabs noch ein Frühstück und bissl Auto aufräumen und dann ist er los, während ich mich dort im Empfangsbereich niederließ um Unizeug zu machen und im vorhandenen Internet irgendwas für heute Abend zum Schlafen zu finden. Geschafft hab ich auch sehr viel, da Christian bis 17Uhr das Museum unsicher gemacht hat. Aber das konnte ich mir ja denken, da ich von letztem Jahr wusste, dass es einfach riesig und wunderschön ist. Hospitalityclub hat dann auch irgendwie ne Nummer ausgespuckt, wo ich anrief und die Leute gleich meinten: "ach für heut' Abend, na klar kein Problem, kommt vorbei! Die Adresse ist... und die Tür ist immer offen, geht einfach rein, irgendjemand wird schon da sein, ich komm gegen 9 aber wir hatten gestern ne Party also nicht erschrecken. So kam es, dass wir heut Abend in der drec,igsten WG standen die wir je sahen, aber dir Leute waren überaus gepflegt, freundlich und intelligent! Wir konnten eine wohltuende Dusche genießen(wenn auch in einer vor Dreck schwarzen Badewanne) haben mal wieder richtiges warmes Essen gehabt, was auch überaus lecker war und hatten einen sehr netten Abend, mit netten, humorvollen Leuten.
Seit langer Zeit liegen wir heut mal wieder auf nem Sofa und freuen uns, mal nicht im Auto schlafen zu müssen und doch nicht einen Cent dafür zu löhnen, wo wir doch schon drauf und dran waren ein Hotelzimmer zu nehmen um einfach mal wieder duschen und eine Nacht in Ruhe schlafen zu können. Aber mussten wir ja nicht, es gibt ja auch in Kanada sehr spontane Menschen:-).

19.10.2010
Da wir gestern auf einem Parkplatz parkten, der bis heute früh 8Uhr kostenlos war, sind wir früh los, um bei einem Einkaufszentrum zu frühstücken und die Koffer so zu packen, dass wir das Auto wieder abgeben können... und das dauerte seine Zeit.
Das Auto wurde uns dann aber auch ohne Anstalten wieder abgenommen und jetzt sitzen wir wieder im Flughafen, suchen Unterkünfte in Boston und warten drauf heute Abend mit dem Nachtbus Richtung Boston aufzubrechen.

Sonntag, 17. Oktober 2010

12. - 14. Oktober - Aufbruch

12. Oktober - Aufbruch
Nachdem wir die letzte Nacht ganze 3 Stunden geschlafen haben, sind wir heute früh aufgestanden um unsere Koffer zurecht zu packen, denn heute holen wir unseren 1.Mietwagen ab und brechen Richtung Toronto auf. Wir wurden also gegen Mittag an einer Bushaltestelle abgesetzt, um dann zum Flughafen zu fahren, wo wir 15.00 Uhr das Auto holten. Der Weg dort hin gestaltete sich auf Grund des schweren Gepäcks doch etwas umständlich, doch hatten wir genügend Zeit um am Flughafen nochmal übers W-Lan ein paar Sachen zu erledigen. Dann haben wir das Auto geholt und sind los. Erste Etappe sollte Kingston sein, doch wir kamen heute nur bis Morrisburg. Dort gibt es ein original nachgebautes altes kanadisches Dörfchen (Upper Canadian Vilage), das wir uns morgen ansehen wollen. Also sind wir auf Schlafplatzsuche gegangen. Der erste Zeltplatz hatte gestern den letzten Tag im Jahr geöffnet, der Platzwächter nannte uns aber einen Zeltplatz im Vogelschutzgebiet, da wäre zwar heute keiner mehr da aber wir sollen dann einfach morgen zahlen. Also sind wir da hin, haben unser Zelt aufgebaut, sehr idyllisch, haben dann mal noch ne kleine Rund am St. Lawrence-River gedreht und sind durch Zufall auf eine Anschlagtafel gestoßen, wo wir erstmalig eine Preisliste fanden die uns echt umgehauen hat. Naja, also Zelt wieder eingepackt (hoch lebe der Erfinder der Wurfzelte) und ins Auto gekrabbelt. Haben dann in einer kleinen Siedlung gefragt ob wir das Auto in die Einfahrt stellen dürfen und jetzt liegen wir hier und testen mal wie man im Mietwagen so schlafen kann.

13. Oktober - Alles geschlossen
Die letzte Nacht haben wir geschlafen wie die Steine. Heute gings dann zum Upper Canada Village um festzustellen, dass auch das Village letzten Montag das letzte mal dieses Jahr geöffnet hatte. Wir sind dann dort noch in einem süßen Park spazieren gewesen und haben ein altes Schlachtfeld des Britisch-Amerikanischen Krieges von 1812 besichtigt und sind dann nach Kingston gefahren. Dort haben wir uns die schöne Stadt mit ihren tollen Häuschen und älteren Gebäuden mal etwas genauer angesehen. Das war wunderschön und wir hatten auch Bombenwetter. Um ins Internet zu kommen, sind wir dort in einem kleinen Café eingekehrt, das offensichtlich von paar jüngeren Leuten betrieben wird, die Spaß am selber machen haben. Jedenfalls sahen die Torten und Salate sehr danach aus. Der Kakao hat auch sehr gut geschmeckt.;-)
Dann wollten wir weiter nach Toronto. Auf dem Weg dort hin fing es aber so sehr an zu regnen, dass wir beschlossen, doch gleich noch bis zu den Niagarafällen weiter zu fahren, um sie beleuchtet zu sehen, dann könnten wir morgen den Tag dort verbringen und abends nach Toronto fahren (unterwegs haben wir uns noch in Billigläden mit 'Essen' eingedeckt). Naja und wies dann so ist, um Toronto herum haben wir uns ständig verfranzt und so standen wir erst 00:02 Uhr an den Fällen, um zu erfahren, dass die Beleuchtung genau Mitternacht abgeschaltet wurde. Wir also dann zurück zum Auto und Richtung Niagara on the Lake gefahren um unterwegs auf einem Rastplatz unser Nachtquartier aufzuschlagen.

14. Oktober
Niagara Falls
Als wir diesen Morgen aufwachten, regnete es zwar grad mal nicht, aber von tollem Wetter konnte auch keine Rede sein. Für die Besichtigung der Fälle erschien uns dieses Wetter unangemessen, also beschlossen wir, erstmal das Städtchen Niagara-on-the-Lake aufzusuchen. Auf dem Weg dorthin kamen wir zufällig am Fort George vorbei, der britischen Bastion gegen die Amerikaner im Krieg von 1812. Dort machten wir zunächst eine Führung mit, durchgeführt von einer Dame in zeitgenössischer Tracht, und stromerten dann noch weiter auf eigene Faust durch das Fort. Es war alles sehr schön und höchst lehrreich da, was wohl auch der Grund dafür ist, dass auch mehrere Schulklassen durch das Gelände geführt wurden. Die Schüler wurden dazu sogar in britische Uniformen gesteckt. Als Zaungäste konnten wir dadurch noch einer, extra für die Schüler durchgeführten, Demonstration von über 10 zeitgenössischen Musikunstrumenten beiwohnen. Der Hammer war, dass die alle von der gleichen Person gespielt wurden.
Als wir das Fort dann verlassen hatten, hatte es dann schon wieder heftig zu regnen angefangen. Aus dem Bummel durch das beschauliche Städchen wurde dann eine Stadtrundfahrt mit dem Auto, die in der örtlichen Bibliothek endete, wo es ein Dach, W-Lan und heiße Schokolade gab. Abends war es dann wieder einigermaßen trocken und wir fuhren wieder zu den Fällen. Diesmal konnten wir sie auch beleuchtet bestaunen, leider war es heute nur rosa Licht. Anschließend bummelten wir noch etwas durch die Stadt Niagara Falls, die wie Las Vegas in klein wirkt, voll mit Casinos und Hotels und dem obligatorischen Hardrock-Café.
Als wir dann müde genug wahren, fuhren wir wieder zum Rastplatz und gingen schlafen.

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