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Donnerstag, 18. November 2010

15.11. -18.11. 2010 - Shenandoah Nationalpark

Montag, 15.11. 2010
Wie geplant sind wir kurz nach viertel sechs von unserem Luftbett gerollt und haben die letzten Kleinigkeiten in unsere Kraxen verstaut. Der Koffer samt Inhalt wurde zurückgelassen. Cilli musste noch ein Gespräch mit der Fernuni führen und dann gings hoch. Lisa hatte uns noch die Hühnchenreste vom vorherigen Abend, Nudeln und Kekse eingepackt und dann saßen wir schon im Auto nach Wescosville. Dann haben wir unsere Tickets gekauft, Lisa verabschiedet und dann 2 Stunden auf den Bus nach Philadelphia gewartet. Die Busfahrt selbst zog sich auch ganz schön hin, da wir recht lang im Stau hingen. Trotzdem kamen wir irgendwann am Hauptbahnhof an, nahmen den Zug zum Flughafen und saßen pünktlich um 2 in unserem neuen Mietwagen.
Nach reichlich 4h Autofahrt wurde es langsam dunkel und nachdem wir uns dann bei Aldi (!!!) mit Lebensmitteln eingedeckt hatten, war es finstere Nacht. Die letzten anderthalb Stunden Fahrt verliefen dann in Dunkelheit auf Serpentinenstraßen im Grenzland von Virginia und West-Virginia. Auf den letzten Kilometern Wegstrecke durch den Park zum Zeltplatz konnten wir dann nur noch so 50-60 km/h fahren, einerseits wegen der Dunkelheit selbst, andererseits wegen der vielen Tiere an auf Straße. Auf dem Weg zum Zeltplatz begegneten uns so 5 Hirsche und eine Wildkatze.
Endlich am Zeltplatz angekommen, registrierten wir uns noch rasch, bauten unser Zelt auf und gingen schlafen. In dem Moment fing es an zu regnen aber wir lagen ja trocken im Zelt und schlummerten friedlich ein.

Dienstag, 16.11. 2010
Die gute Nachricht: Wir haben nicht gefroren. Die schlechte: Permanenter Regen und Sturm sind auch nicht so optimal für den Schlafgenuss.
Als wir dann morgens aus dem Zelt schauten, war die Sichtweite unter 30m, für uns ein eindeutiges Signal, unseren Tag in den Luray Caverns zu verbringen. Zunächst jedoch erkundigten wir uns jedoch im überbesetzten Besuchercenter nach Wanderwegen für die nächsten Tage, wenn das Wetter wieder besser ist. Dann gings wieder auf den Skyline Drive richtung Luray Caverns.
Nun war es heute zwar Tag, die Straße konnte man jedoch trotzdem nicht sehen, denn es herschte dichter Nebel. Wir sind auch wieder einem Wild begegnet aber dennoch irgendwann unbeschadet in Luray angekommen. Die Schönheit der Tropfsteinhöhle kann man schlecht beschreiben, da muss man Bilder sprechen lassen aber auch die können die fantastischen Eindrücke nur unzureichend einfangen. Etwas ärgerlich war es, dass durch die Führungen mehr oder weniger durch die Höhlen rennen mussten. Auch etwas seltsam war es, dass wir trotz Führer unsere Informationen aus einem Audioguide beziehen mussten und das auch ausschließlich auf englisch. Wenigstens gabs eine alternative Version für Kinder.
Am Ausgang der Kavernen erfuhren wir, dass unsere Eintrittskarte auch noch in einigen weiteren Museen gültig ist und so besuchten wir noch das Kutschen- und Automibilmuseum (wo es ein Original der Benz-Motorkutsche gab) und das Heimat- und Geschichtsmuseum, dessen Freilichtteil jedoch geschlossen hatte.
Voller neuer Eindrücke machten wir uns wieder auf den Rückweg. Leider war es mittlerweile dunkel, der Nebel war immer noch da und es prasselte in Strömen. Ach, da macht Serpentinen fahren besonders viel Spaß. Das dachten sich übrigens auch die vielen Rehe, die uns vom Straßenrand (oder auch der Straße aus) zuzwinkerten. Vielleicht heißen die deswegen auch Reindeer (=Regenreh).
Glücklich am Zeltplatz angekommen, schauten wir dann bei weiterhin strömenden Regen einen Film und schlüpften schließlich während einer Regenpause ins Zelt.

Mittwoch, 17.11. 2010
Als wir heute Morgen aus dem Zelt guckten trauten wir unseren Augen nicht: Man konnte plötzlich was sehen, ohne das Dunkelheit oder Nebel die Sicht erschwert hätten. Und was wir sahen war fast noch besser. Mitten auf dem Zeltplatz hatte es sich eine Rehfamilie gemütlich gemacht, graste, putzte sich und hatte Spaß am Leben. Und fotografieren ließen sie sich. Cilli begann dann selbstgemachte Nudeln zu kochen, während Christian Holz fürs abendliche Feuer sammelte.
Nach dem Essen fuhren wir den Skyline Drive bis ans südliche Ende des Nationalparks ab und hielten an allen Aussichtspunkten an. Ist schon eine echt schicke Landschaft. Auf dem Rückweg gelang uns das leider nicht, da schon wieder die Nacht hereinbrach. Blöder Herbst - halb 6 isses stockdunkel. Wenigstens war diesmal kein Nebel, aber wie immer lustige Tierchen.
Den Abend verbrachten wir zunächst am Lagerfeuer, rösteten Brötchen und Würstel und buken ein Fladenbrot - bei zwei Grad plus Außentemperatur. Als es uns dann doch zu kalt wurde, haben wir unser Auto noch mal aufgeheizt, noch ne Folge Monk geguckt und sind dann schlafen gegangen.

Donnerstag, 18.11. 2010 – Wandertag
Wenn man schpn mal in 'nem Nationalpark ist, sollte man auch wandern und das taten wir heute. Als wir Frühstück und Proviant vorbereiteten hatten wir schon wieder die erste schöne Begegnung des Tages. Ein älterer Herr vom Wohnwagen nebenan brachte uns Kaffee und unterhielt sich etwas mit uns. Er war auch schon mal in Deutschland, in Heidelberg um einen Freund zu besuchen, der dort stationiert war und eine deutsche Freundin gefunden hatte.
Viertel 11 ging es ab ins Auto und raus auf den Skyline-Drive.
Das Wetter war himmlisch und schon auf dem Weg zu unserem Wanderausgangspunkt konnten wir uns an der Landschaft des Shenandoah Nationalparks ergötzen. Im Gegensatz zu vielen anderen Dingen in Amerika war der Parkplatz, von dem unsere Wanderung startete recht klein, 10 Autos hätten da vermutlich nicht hin gepasst. Unser Weg führte uns zunächst durch sehr zerklüftete Landschaft auf engen Pfaden bergabwärts. Tiere waren erstaunlicherweise keine zu sehen, höchstens mal ein Vogel oder ein Eichhörnchen, aber selbst die eher selten. Nach einer Stunde Weg begannen mehr und mehr Wasseradern den Pfad zu kreuzen, bis wir uns schließlich direkt an einem kleinen Fluss wiederfanden, der sich in regelmäßigen Abständen über kleine Wasserfälle in tiefere Becken ergoss – und wir gingen immer weiter bergab – schon etwas beunruhigend. Dann war plötzlich auf einmal der Weg weg. Wir gingen erst mal trotzdem weiter und dachten wir finden den schon wieder, zu deutlich war er ja stellenweise eh nicht – aber nichts, nur noch Laub und Felsen. Nach einer Weile war es uns dann doch seltsam und wir gingen zurück dorthin, wo der weg 'aufgehört' hatte und siehe da, wir fanden eine Markierung mitten im Fluss, also mussten wir da rüber. Etwas abenteuerlich, zugegebenermaßen, aber es klappte schon. Und dann ging es noch weiter bergab. Der Weg war sehr schön, es gab immer wieder nette kleine Wasserfälle und auch einige größere, aber es ging immer weiter bergab und auch noch mehrere Male über den Fluss. Deutlich später als erwartet kamen wir dann an den ersten Wegpunkt und aßen einen Teil unseres Proviants (des selbst gebackene Fladenbrot war echt lecker, vor allem weil es mal wieder was war, was man auch zwischen den Zähnen merkt). Irgendwann ging es dann wieder bergan, einen anderen Flusslauf entlang. Und ja, es gab auch noch mehr Wasserfälle aber es fiel uns zunehmend schwerer die zu genießen, da wir uns langsam sorgten noch im Hellen heimzukommen. Das Wasser wurde auch knapp, was aber das geringste Problem war – Wasser gab's ja überall. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir auf unserem Weg auch noch keine Menschenseele getroffen aber dann lang plötzlich ein regungsloser Körper vor uns am Wegesrand. Nach einer Weile sprachen wir ihn dann an, aber es war nur ein älterer Wanderer der ein Nickerchen gemacht hatte. Darauf trafen wir dann auch einen Hund und weitere Menschen. Scheinbar ist der Weg vom anderen Parkplatz an dieser Kreuzung entlang beliebter. Weg bergab geht muss auf wieder hoch – und wir waren weit bergab gelaufen, sehr weit. Als wir dann irgendwann kurz vor 4 an einer sogenannten Fire-Road ankamen, einer Straße also, wo zur Not auch ein Jeep fahren könnte, waren wir eigentlich total am Ende. Zwar war das Laufen jetzt fast angenehm aber trotzdem noch steil bergauf – weiter und weiter. Etwas beruhigend waren nur die Straßenarbeiten, die wir bald hörten. Der letzte Streckenabschnitt war wieder ein enger Weg, als Reitweg ausgeschrieben, allerdings verlief erst fast parallel zur Straße in vielleicht 400m Abstand. Hier gab's auch wieder Eichhörnchen. Viertel 6 hatten wir schließlich unser Auto erreicht, nach 13km und 6,5h. Als wir am nächsten Aussichtspunkt noch mal anhielten, war es halb 6 und stockdunkel – aber wir hattens geschafft.
Abends gingen wir dann noch Duschen, schauten im Auto den Film Dresden, aßen heiße Tomatensuppe mit Nudeln und gingen schließlich schlafen.

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