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Dienstag, 28. Dezember 2010

Um diesen Beitrag zu lesen braucht ihr ne Weile, also nehmt euch Zeit...

14. -27. Dezember

Dienstag, 14. Dezember
Der Weg nach Norden geht weiter, und das wird er nun unaufhörlich bis wir bei Solts unterm Tannenbaum sitzen. Unser schon wieder so vertrautes Heim auf Islamorada verließen wir heute, um noch einmal in die Everglades zu fahren. Vorher schafften wir aber Xochi noch ihr zu hause vergessenes Mittagessen auf Arbeit. Die Keys verlassend, kamen wir dann auch bald bei der Alligatorfarm an. Alligatoren hatten wir zwar schon mehr als genug gesehen, aber von der 'Farm' aus starteten Propellerbootfahrten, die im Nationalpark (Gott sei dank) verboten sind. Das war schon eine sehr lustige Angelegenheit, mit so einem Boot scheinbar übers Gras zu zischen, welches die Wasseroberfläche verbirgt. Der erste Teil der Fahrt war ruhig mit Tiere gucken, der zweite richtig schnell mit 360 Grad-Drehung, fetzig. Vor und nach der Bootsfahrt gab's Vorführungen mit Alligatoren und Schlangen. Die Schlange und einen Baby-Alligator konnte man zum Fototermin auch mal auf den Arm nehmen. Ansonsten konnte man dem Park noch verschiedenste Sorten Krokodile und Alligatoren in verschiedenen Größen begucken, alles in allem ein sehr schöner Vormittag. Danach fuhren wir noch beim Coral Castle vorbei, einem aus Korallenfels erbauten Skulpturenpark, der in 20 Jahren von einem einzelnen Mann errichtet wurde - aber wir sahen uns das aus Kostengründen mal nur von außen an. Nachdem wir damit fertig waren, schauten wir noch in Miami Beach vorbei, waren aber eher enttäuscht, halt Strand + Hotels, aber nichts direkt Besonderes. So bestiegen wir wieder das Auto und fuhren 5 Stunden bis Daytona zu Zak, wo wir noch bissel Abendbrot futterten und schlafen gingen.

Mittwoch, 15. Dezember
Nicht viel los heute, auch nicht nötig. Wir waren kaputt und fertig und mussten uns für den morgigen Ausflug in die Universal Islands auf Adventure geistig und körperlich einstimmen. Wir haben den Vormittag im Wesentlichen drinnen verbracht, ein Brot gebacken und sind dann mal irgendwann kurz in die Stadt gefahren um Post weg zu schaffen und bei ALDI einzukaufen. Hier gibt’s u.a. günstigen Rotwein, den wir schon mal perspektivisch für die Weihnachtsfeiertage mit eingesackt haben. Am Strand waren wir auch noch mal kurz, aber nur für einen kleinen Spaziergang. Abends gab es überbackene Nudelpfanne mit von Zak selbstgemachten Schinken und dann gingen wir früh schlafen, wir wollten ja schließlich fit sein.

Donnerstag, 16. Dezember
Um halb 7 klingelte der Wetter, wir wollten ja schließlich pünktlich zu Parköffnung in Orlando sein. Unser Timing war auch tatsächlich erstaunlich korrekt. Dreiviertel 9 standen wir vorm Einlasstor, 5 Minuten später wurde geöffnet. Dann trat ein eigenartiges wenn auch vorhersehbares Phänomen zutage. Über 90% der Besucher rannten durch den Park einfach nur durch, ohne nach links und rechts zu gucken, geradezu nach Hogwarts und Hogmeads in „The Wizarding World of Harry Potter“, der Harry Potter Sektion des Parks. Die sieht auch echt toll aus. Ein schneebedecktes Dörfchen aus windschiefen spitzgiebeligen Häuschen mit kurios gebogenen Schornsteinen. Natürlich war der Schnee nicht echt, aber was solls. Da die Wartezeit der Fahrgeschäfte naturgemäß noch recht kurz war, stürzte sich Christian erst mal in die Dragon Challenge, eine der beiden Riesenachterbahnen des Gesamtparks und kam auch ohne Wartezeit direkt rein. Allerdings ist der Weg zur eigentlichen Achterbahn jeweils immer recht lang, dafür aber toll gestaltet, in diesen Falle mit Fanplakaten für die verschiedenen Teilnehmer des trimagischen Turniers. Sehr schick. Die Achterbahn war durch ihre verdrillten Schrauben ganz schön anstrengend, die normalen Loopings sind im Vergleich dazu geradezu harmlos. Anschließend stürzten wir uns gemeinsam in „Harry Potter's Secret Journey“, der Bahn im eigentlichen Hogwartsschloss. Die Wartezeit war schon 20 Minuten, aber die warens allemal wert, zumal man beim Warten durch diverse Räume von Hogwarts kommt, wie z.b. das Gewächshaus, Dumbledores Büro, den Gemeinschaftsraum der Gryffindors und diverse andere. Die Bahn selbst ist eine Mischung aus echter Achter- bzw. eher Geisterbahn und einem Simulator. D.h. Stellenweise bewegt man sich tatsächlich durch Räume, in denen etwas passiert, stellenweise befindet man sich jedoch eigentlich vor riesigen Bildschirmen. Während ein Simulator die Bewegung vorgaukelt, läuft auf den Schirmen ein Film ab, welcher einen in die Position einer Person auf einen fliegenden Besen versetzt, alle waghalsigen Manöver, Drachen und Dementoren natürlich inklusive. Feine Sache, sehr feine Sache. Als wir dort raus wahren, war die Wartezeit beim Hippogriffon-Ride, der kleinsten und familientauglichstne Achterbahn auch schon wieder 20 Minuten, aber wir wolltens trotzdem gleich noch mit 'erledigen'. Auch hier war das Warteareal wieder sehr schön gestaltet und stellte die Umgebung von Hagrids Hütte dar. Die Fahrt war recht kurz, gestattete aber einen sehr schönen Überblick über das gesamte Dorf. Ein wenig spazierten wir anschließend noch durch Hogsmeade und tranken in den 'Drei Besen' ein Butterbier.
Anschließend ging's in den Jurassic Park, der mehr lehrreich als unterhaltsam war. Man konnte u.a. einen originalgroßen bewegten Triceratops sehen und eine 'Forscherin' darüber berichten hören. Aber man merkte schon, das während Hogsmeade vor Menschen überfüllt war, der Jurassic Park wie leergefegt wirkte. Die Wasserbahn die es dort gab war allerdings ziemlich cool. Man fuhr quasi mit einem Boot zunächst durch die überflutete Jurassic Park Forschungsanlage, wurde ab und an von Dinos angesprungen und sauste dann in einer rasanten Abwährtsfahrt seinem Ziel entgegen – naja und wurde etwas nass dabei.
Dem Jursassic Park folgte die 'Toon Lagoon', wo Popeye und diverse andere Zeichentrickcharaktere zuhause sind. Von den meisten von ihnen hat man in Deutschland jedoch nur wenig oder gar nicht gehört. Auch hier gab es wieder Wasserbahnnen, diesmal zwei. Und die waren beide sehr sehr nass. Und wir waren danach komplett durchnässt, und so warm war es ja nicht. Es hätte zwar für 5$ nen Personentrockner gegeben, aber das haben wir uns dann doch gespart. Also sind wir pitsch nass aber frisch fröhlich weiter spaziert. Der Weg führte und zu 2 Türmen an denen Sitze nach oben gezogen werden und dann im Sturzflug nach unten zu schnellen und wie von einem Trampolin abgefedert wieder nach oben geschleudert werden. Wir brauchten nicht lang überlegen, um uns einig zu sein, dass dort keiner von uns beiden mitfahren möchte. Christian wollte jedoch gern noch die 2 große Achterbahn des Parks testen. So besuchte er die Hulk-Bahn während Cilli in der Sonne die Klamotten trocknete. Christian kam mit einem breiten Grinsen und doch etwas blass um die Nase zurück, weswegen wir dann nochmal eine Pause machten um uns anschließend im Spidermansimulator zu setzen, der zwar sehr schön war aber nicht ganz so überzeugend wie der in Hogwarts. Den Rest des Tages verbrachten wir dann bei 'Horton' und the 'Cat in the Hat'. Danach genossen ein Theaterstück im Land der Huhs und wissen nun wie sich das damals zugetragen hat, als der Gringe Weihnachten gestohlen hat. Nach der Stuntshow von Sindbad (furchtbar schlecht) sind wir nochmal nach Hogsmeade spaziert und noch 2 mal mit der Bahn im Schloss gefahren (diesmal übersprangen wir die lange Wartezeit da wir die Single-Schlange nutzten und daher direkt vornanstanden – aber halt nicht zusammen sitzen konnten, wobei einmal dann witzigerweise doch). Joa, naja nach einem weiteren Spaziergang durch das wunderschöne Hogsmeade, speisten wir zu abend in den 3 Besen. Das war erstaunlicherweise sogar äußerst erschwinglich und sehr lecker.
Langsam begaben wir uns zum Auto zurück (überzogen aber die offizielle Öffnungszeit um fast eine Dreiviertelstunde) und fuhren wieder nach Daytona. Ein schöner Tag geht wieder mal zu Ende.

Freitag, 17. Dezember
Heute haben wir uns auf die morgige Fahrt vorbereitet. Wir haben das Auto einmal aus und wieder eingeräumt. Da es erstaunlich warm war, wurde kurzer Hand beschlossen, noch einmal Baden zu gehen. Das war herrlich! Auf den Weg zurück wurde noch kurz Abendessenszeugs gekauft und zuhause angekommen wurde Abendessen gekocht (Hühnchen mir Mauke und Brokkoli). Christian ist schon recht früh ins Bett gegangen, da wir morgen früh um 4 losfahren wollen und die Cilli hat noch bis 2:30 letzte Vorbereitungen getroffen wie z.b. die letzten Sachen ins Auto zu packen und Proviant kochen. Zwischendrin wurde Christian dann mal kurz wach, um festzustellen dass man ja gleich mal bei Thomas anrufen könnte und zum Geburtstag gratulieren könnte. Die tasten wir dann auch um dann nochmal für eine Stunde ins Bettchen zu fallen.

Samstag, 18. Dezember
Fast wie geplant ging es 04:15 Uhr los. Die Straßen waren noch fast leer, so dass die Cilli, sobald wir auf der Interstate 95 waren, einschlief und bis etwa 9:30 auch nicht mehr aufwachte. Halb 1 hatten wir die Hälfte der Strecke zwischen Daytona Beach und Allentown geschafft und entschieden uns spontan unseren Hospitalityleuten für heute abzusagen und doch direkt zu Solts durchzufahren (Notfalls hätten wir ja nochmal 'ne längere Pause machen können und im Auto pennen können oder so). Christian war jedoch erstaunlich fit und so traten wir 22 Uhr bei Solts die Tür ein, ähm zur Tür herein. Nach einem Bierchen ging es jedoch ins Bettchen, denn wir wollen ja morgen wieder „früh“ raus um in die Kirche zu gehen. Unten angekommen fiel uns aber das Paket unserer lieben Eltern in den Blick und da mussten wir doch noch einen Blick drauf werfen. Wir haben die Knabbersachen begutachtet, den Rest für uns aber noch unangetastet gelassen. Mit Nathan zusammen haben wir jedoch noch nen Herrnhuter Stern zusammengebastelt und hoch in die Küche gehangen. Ja und dann, dann sind wir wirklich schlafen gegangen.

Sonntag, 19. Dezember
Welch geruhsame Nacht in unserer Kellerwohnung. Am nächsten Morgen gingen wir mit in die Kirche, damit wir wenigstens noch einen zweiten Adventsgottesdienst mitbekommen. Cilli hat den Knacker noch angerufen und befragt, wie sich's mit den Geschenken verhält, ob die für Advent oder Weihnachten sind, und dann gleich in ein Paar davon rein geguckt. Sehr feine Sachen waren da drin: ein Räucherhaus, und eine kleine Krippe und Tee und Gewürze und Kräuterbad und Rosenzucker,... sehr fein. Aber die Briefe und das Geschenk von den Schreibereltern haben wir uns für Weihnachten aufgehoben.
Nach der Kirche fuhren wir dann zum Haus der Freundin von Lisas Bruder Michael, um uns dort den Wanst vollzuschlagen. Wir nahmen noch unser „eigenes“ Auto. Linda hat in ihrem Haus drei originale alte Jukeboxen und einen aufgemotzten Oldtimer, den sie in den letzten 30 Jahren Stück für Stück getunt hat und der jetzt gerade erst frisch fertig war. Nach dem Speisen haben wir uns recht zügig abgekapselt und sind nach Reading reingefahren um noch bissl Einkaufsbummel zu machen, bevor wir morgen unser Auto wieder abgeben müssen. Wir verabredete uns mit Familie Solt abends in der Kirche zum Krippenspiel. ABER auf dem Rückweg haben wir uns so verzettelt und den Weg einfach nicht mehr gefunden (Navi zuhause gelassen), dass wir erst mal nach Alburtis rein fuhren um uns von dort aus durchzufragen. Natürlich kamen wir dann viel zu spät an und sind doch nicht mehr in die Kirche gefahren, womit wir wohl ganz schön was verpasst haben, aber naja, passiert. Wir gingen dann früh ins Bett, da wir ja morgen nach Philadelphia fahren müssen, um das Auto abzugeben.

Montag, 20. Dezember
Wir sind heute Morgen nicht so zeitig los gekommen, wie gedacht aber es lief dennoch alles nach Plan. Gegen 10Uhr haben wir das Auto am Flughafen zurückgegeben, mit dem wir insgesamt 4700 Meilen gefahren sind.
Dann haben wir uns zur Biberbusstation durchgeschlagen. Da wir noch Zeit hatten bis der Bus abfuhr, wollten wir noch 'ne kleine Runde durch die Stadt drehen, sind aber direkt am Hard Rock Café steckengeblieben. Wir haben uns etwas umgesehen, Mittag gegessen und ein Bierchen getrunken, da Christian ja jetzt kein Auto mehr fahren muss. Dann eilten wir zum Bus, holten noch die Tickets und fuhren nach Wescosville. Dort hat uns Lisa abgeholt und mit nach Hause genommen. Abends war dann nicht mehr viel los.

Dienstag, 21. Dezember
Heute bestand der Tag darin Plätzel zu backen und die verbrannte Unterseite abzuraspeln. Cilli war zwischendurch mit Nathan Weihnachtsshoppen und abends wurden Plätzel dekoriert, was aber nicht so richtig klappte das die Weise Schokolade nicht so wollte wie wir. Abends kochten wir Rouladen (aus Rehfleisch, von Tom selbstgejagt).

Mittwoch, 22. Dezember
Und noch mal Backen, weil die Plätzel ganz schön schnell weg waren. Außerdem machte Cilli noch eine Orangentorte und Erbsensuppe. Abends besuchten wir mit Nathan Schleichers (Freunde von Solts), eigentlich in erster Linie und eine Windows-CD zu holen, da der Soltsche Computer in den Hades gefahren ist. Dort spielten den Abend Mad Gab, ein sehr witziges Spielchen und naschten diverse Kabbereien.

Donnerstag, 23. Dezember
Heute wurden die letzten Plätzel verziert, die Reste von gestern gegessen, Vanilliekipfel gebacken (mit Nathan, der u.a. eine Klapperschlange formte) und der Familie-Computer wieder in Gang gebracht. Zwischendurch sind wir mit Tom zu einem Amish-Laden gefahren, um Roggenmehl und Schwarzen Johannesbeersaft zu kaufen. Ein sehr hübsches Lädchen war das. Dann sausten wir noch kurz bei der Post vorbei, um unser Päckchen abholen und ab gings wieder nach hause. Zum Abendessen fuhren wir wieder ins deutsche Restaurant und nahmen Koch Hans ein Stück Stollen und einen Klosterkuchen mit. Die Solt-Sippe aß jeweils ein Reuben-Sandwich (Kassler, Sauerkraut zwischen 2 Brotscheiben und mit Käse überbacken – wohl gemerkt B R O T). Dazu hatten sie noch Pommes und Spätzle. Cilli aß Ente mit Rotkraut und Klößen und Christian ein Sauerbraten-Sandwich. Und es schmeckte tatsächlich alles sehr deutsch. Seit heute ist bei uns Weihnachten.
Wir quatschten nach dem Essen noch etwas mit dem Koch Hans (den wir schon kannten). Wir kamen wieder ein bissl ins Plaudern und fanden heraus, dass zu der geplanten Pfefferkuchenhaus-Bauaktion niemand da war und er noch Massen von Pfefferkuchenhausplatten übrig hatte. Und so kam es, dass er uns zwei Bausets mitgab und wir planten morgen ein Pfefferkuchenhaus zu bauen.

Freitag, 24. Dezember, Heiligabend
Wir sind halb neun aufgestanden aber erst mal noch bissel unten geblieben. Christian hat etwas an der Reperatur des soltschen Computers gefeilt, dann gabs die erste Bescherung. Wir haben die Weihnachtskarten unserer Eltern gelesen, die CDs ausgepackt und angemacht und dann konnte sich die Cilli nicht beherschen, Christian auch schon sein erstes Geschenk zu überreichen - den traditionellen Fotokalender, diesmal mit Szenen unserer gemeinsamen Reise und wunderschön. Nach intensivem gemeinsamen Betrachtens des Kalenders gingen wir hoch, um das Pfefferkuchenhaus zusammenzubauen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Noch schnell ein paar Anrufe in die Heimat, dann folgte der obligatorische Kirchgang. Der Gottesdienst war ohne Krippenspiel (das war ja schon eher), aber dafür mit Abendmahl und sehr vielen Liedern. Die Familie, der wir das Pfefferkuchenhaus eigentlich schenken wollten, war leider nicht in der Kirche und auch nicht zu hause anzutreffen. Wir beschlossen nun, das Haus einfach dem nächstbesten Kind zu geben, was uns über den Weg läuft. Zurück an der Kirche fanden wir noch ein Mädchen, welches sich auch sehr über das Haus freute. Wieder zu hause sammelten wir uns kurz und brachen dann zur Oma auf. Dort trafen wir mit Lisas Geschwistern Mike (Michael) und Gail sowie deren Partnern und Kindern zusammen, im Ganzen also 16 Leute. Dort gab's dann in 2 Durchläufen Essen, erst die jungen, dann die alten. Es gab Shrimps, Backkartoffeln und Krautsalat, ganz schön lecker, vor allem die Massen an Shrimps. Während die ältere Generation mit Futtern beschäftigt war, spielten wir ein bisschen Mama Mia. Allerdings wurden wir nicht ganz fertig, da schon bald die nächste Aktivität folgte, nämlich so eine Art Krawallwichteln. Jeder brachte also irgendwelchen ungeliebten Kram als Geschenk verpackt mit und dann wurde in einer Variante von 'Reise nach Jerusalem' darum gespielt. Wir wickelten in unsere Air Canada Decken 'ne Rolle Kekse und drei Muscheln ein und bekamen am Ende eine DVD, Stifte und Schokolade, also doch recht sinnvolle Sachen. Im weiteren Verlauf des Abends guckten wir noch Nathan's neusten Film, mit seinen beiden Cousins als Hauptdarsteller, der auch ziemlich witzig war. Achja, und Geschenke gab es Mengen – erstaunlicherweise und vollkommen unerwartet auch für uns – jede der beteiligten Fraktionen hatte auch etwas für uns dabei und so haben wir nun 2 Rätselblöcke für den Heimflug, Pullover, Socken und was am coolsten ist, ein Plüscheichhörnchen als Erinnerungsstück an unsere Reise. Der Abend setzte sich noch eine Weile fort, aber irgendwann ging es dann doch nach Hause und ins Bettchen, denn am nächsten Morgen sollte Santa Claus ja auch noch im Haus der Familie Solts vorbeigeschaut haben.

Samstag, 25. Dezember
Hummn, so wichtig scheint hier wohl doch keinem die Bescherung zu sein, jedenfalls schliefen alle ewig lange und wir beschäftigen uns so lange noch in unserer Kellerwohnung. Irgendwann war es dann aber doch so weit, und jeder in der Familie wurde reich beschenkt, inklusive Bailey. Naja, fast jeder, Katze Daisy ging leer aus, laut Lisa weil sie eh mit nischten spielt. Dass wir so mit Geschenken überschüttet worden sind, war uns schon etwas peinlich, aber schön war's natürlich auch. Einen Großen Koffer gab es, eine Kette, T-Shirts, eine Jacke, massig Socken, ein Buch, ein Spiel, einen Bailey mit Engelflügeln zum an den Weihnachtsbaum hängen, eine Taschenlampe … und sicher noch mehr. Unglaublich! Zum Mittagsweihnachtsessen gab es einen Tollen Schinken, besonderen Kartoffelbrei und extra für Christian Rosenkohl, sowie Mischgenüse. Den Tag verbrachten wir dann sehr entspannt, tranken Glühwein (ALDI sei dank) und aßen Stollen und Kekse. Später Abends fuhren wir wieder zu Ruths Schwiegereltern Petzi und Freddi und verbrachten dort den Abend – im Wesentlichen weiterhin mit Essen und Trinken. Wieder zuhause angekommen fielen wir wie die Steine ins Bett.

Sonntag, 26. Dezember
Wir schliefen schön aus und spielten dann erst mal ganz paar Runden Siedler-Kartenspiel (Aktueller stand: 21 zu 16 für Christian. Nathan war irgendwie nicht zu finden, vermutlich noch in seinem Zimmer, wenn auch wir später raus fanden, dass er schon eher mal wach war. Mit Ben Lisa und Nathan (als dieser dann endlich aufgetaucht war) spielten wir eine Runde Zug um Zug und schauten dann Prinz Caspian von Narnia (oder andersrum). Irgendwann zwischendurch haben wir auch noch mal Restel vom Vortag gegessen. Plötzlich waren dann irgendwie alle außer Nathan im Bett und so schauten wir drei noch zwei weitere Filme: Eurotrip und Roadtrip – sehr amüsant.

Montag, 27. Dezember
Nach einem gemeinsamen Frühstück mit Lisa und Tom probierten wir Nathans anderes neues Weihnachtsgeschenkspiel aus (Die verbotene Insel), welches zu 90% von Pandemie abgekupfert ist, aber trotzdem Laune machte. Als wir davon genug hatten, spielten wir noch Magic und Zug um Zug. Zwischendurch waren wir mal etwas draußen, um die klare Winterluft zu genießen (und ja es gibt auch endlich etwas Schnee). Cilli hat Bailey ausgeführt, während Christian Nathan beim Snowboarden auf dem Plastikschlitten zugeschaut hat. Als Cilli und Bailey wieder da waren, tollten wir noch ein Bisschen mit ihm im Schnee herum. Zum Abend gab es so eine Art Riesenboullete in Scheiben und gebratenen Kartoffelbrei. Dann sind wir rüber zu den Mecks, haben Weihnachtsgeschenke überbracht und wieder viel selbstgemachten Wein gekostet (und welchen als Weihnachtsgeschenk bekommen). Wir haben auch erstmals ein paar von unseren Reisebildern gezeigt, vor allem weil es die Mecks ja auch interessierte, wie ihr Sohn so haust. Und Beagle Rosi lässt sich im Gegensatz zu Bailey auch streicheln und kuscheln. Wieder zuhause haben wir dann noch mit Nathan Schuh des Manitu geguckt (auf deutsch) und gingen dann schlafen.

9.12. - 13.12. Miami, The Florida Keys und die Everglades

Donnerstag, 9. Dezember 2010
OK Leute! Ihr seht, wir kommen mit Schreiben kaum noch hinterher, es ist der Wahnsinn was wir hier alles erleben und zum Verdauen bleibt wirklich reichlich wenig Zeit. Eine Attraktion jagt die andere und vor Gastfreundschaft kann man sich kaum noch retten. Teilweise ist alles im wahrsten Sinne des Wortes „unfassbar“.
Heute haben wir uns also wieder auf die Socken gemacht. Es ging nach Miami. Da wir irgendwie recht spät in Miami ankamen und nicht so richtig 'nen Plan hatten, was wir uns ansehen sollen, haben wir mit dem Auto eine kleine Stadtrundfahrt gemacht und sind lediglich mal ein bisschen in 'Little Havanna' herumgelaufen, was sehr niedlich war aber anders als man es sich vorstellen würde. Dort gab es zwar schon ein paar süße kleine Ecken mit Gedenksachen und ab uns an hat man auch mal ein paar Leute Zigarren drehen gesehen, was ganz nett war, aber im Ganzen doch eher unspektakulär. So kam es, dass wir doch tatsächlich noch vor dem Dunkelwerden auf Key Biscayne eintrafen, einer vorgelagerten Insel wo man wohl wohnt, wenn man Geld hat und seine Ruhe haben will. Unsere Unterkunft für heute Abend sah schon ganz gut aus, nur die Kakerlake an der Wand hat uns etwas schlucken lassen. Aber naja, so isses halt hier im Süden. Unsere Gastgeberin hat und noch fix ihren Hotpot [für Uneingeweihte, eine Art Whirlpool] im Garten gezeigt und ist dann auf ein Konzert gegangen, also haben wir es uns mal im Garten im Hotpot unter Palmen und Sternenhimmel, bei zarten Tönen des Windspieles gemütlich gemacht. Ein wunderbarer Abend, eine laue warme Briese wehte uns um die Nase, einfach traumhaft – so schön dass man es ja eigentlich nicht begreifen kann.

Freitag, 10. Dezember, 2010
Diesen Morgen wird die Cilli wohl so schnell nicht wieder vergessen. Also sie heute früh am Frühstückstisch saß, hatte sie doch das Gefühl, dass ihr was am Bein krabbelt, aber war wohl nicht so. Naja, aber das Gefühl ging nicht weg und bewegte sich immer weiter das Bein nach oben, was ja eigentlich komisch ist, also ist sie aufgesprungen und hat ganz langsam ihr Hosenbein nach oben geschlagen. Aber da war nichts. Doch sie war sich sicher, aber hat halt nichts gesehen. Naja und da muss man halt auch das Hosenbein wieder nach unten schlagen, wobei ihr doch tatsächlich ein Salamander oder eine Eidechse oder was auch immer in die Hand gekrabbelt ist. Sie erschrak und haute das Ding quer durchs Zimmer. Und es rennt weg. Also konnte man nicht mal richtig sehen, was es eigentlich war, was zur Folge hatte, dass es seit dem Moment den ganzen Tag überall krabbelt und sie halb in Panik ausbricht, weil ja überall ein kleines Tier sitzen könnte. Naja, sie hat jedenfalls keine 5 Minuten mehr in dem Haus gestanden und hat sich dann im Auto verschanzt.
Mit diesem haben wir dann eine Fahrt durchs Paradies gemacht. Wir sind über die Florida Keys bis nach Key West gefahren. Und diese Landschaft ist einfach unbeschreiblich. Massig Vögel sitzen überall rum und freuen sich ihres Lebens, die Farbe das Wassers ist wundervoll und abwechslungsreich und... aber da müssen wir wohl doch einfach mal Bilder sprechen lassen:-). Am Nachmittag sind wir dann in Key West angekommen, wo sich Christian in das Hemmingway Museum begeben hat (was wohl sehr schön und interessant war) und die Cilli ist bissel spazieren gegangen, hat sich dann am Strand gesetzt, Leute beobachtet und Unizeug gelesen. Eine kleine Anektote: Ein kleiner Junge springt auf einen kleinem Mauervorsprung am Meer „This is the end of Americaaaaaaa!“ die Mutter: „No, I don´t think so“ und der Kleine: „Yes! I can´t see any more!“ Haha. Naja was nicht so witzig war, war, dass sonst fast nur Deutsche unterwegs waren. Zum Sonnenuntergang sind wir noch ein Stück in die Touristenmeile reingefahren und 'ne halbe Stunde auf dem Boardwalk durch Gaukler und andere Künstler getingelt und dann auch schon wieder zum Auto zurück gegangen wo uns eine böse Überraschung erwartete: Wir hatten einen Strafzettel wegen Falschparkens an der Scheibe hängen. 35$! Hm, aber eigentlich haben wir nichts falsch gemacht, dachten wir und haben nochmal alles genau nachgesehen, da standen keine Schilder wegen Parkverbot, erst ein Stück weiter hinten und die Straße war voll geparkt, natürlich alle mit Strafzettel geschmückt. Ja wir fanden dann raus, dass da eine gelbe Linie am Bordstein war, was wohl Parkverbot bedeutet, aber woher soll man das auch wissen. Der Abend war dann gelaufen, weil man da schon ganz schön schluckt wenn man eigentlich nicht bewusst falsch gemacht hat. So fuhren wir dann ziemlich gefrustet zu unserer Unterkunft, packten unsere Sachen aus und fuhren nochmal für eine Weile an den wunderschönen Palmenstrand und genossen unter dem Sternenhimmel die Schönheit der Welt. Als wir wieder in der Unterkunft ankamen haben wir uns noch bei Keksen und Wein festgequatscht aber beschlossen morgen bei Sonnenaufgang wieder am Strand zu sein.

Samstag, 11. Dezember
Heute morgen sind wir gaaaanz früh aufgestanden, um den Sonnenaufgang zu beobachten. Das war schon sehr sehr schön, die Sonne, wie sie so langsam aus dem Meer aufsteigt, davor ein paar kleine Inseln, Segelboote und Vögel – toll. Das war wieder so etwa, was man eigentlich nur auf Bildern zeigen kann und sehr sehr schön wars. Nachdem das Schauspiel vorbei war, sind wir noch mal zu unserer Unterkunft gefahren und haben noch 2 Stunden geschlafen.
Einen festen Tagesordnungspunkt hatten wir noch, bevor wir die Insel wieder verlassen wollten: Das Mel Fisher Museum, in dem die geborgenen Schätze zweier spanischer Schatzgalleonen ausgestellt werden. Solche Schätze sind vor allem Silberbarren, und Goldbarren, Silbermünzen und Goldmünzen, kiloschwere Goldketten, sakrales Gerät aus Gold und noch mehr Gold – Schmuck und so Sachen.
Nachdem wir uns am Glitzer- und Klimperkram sattgesehen hatten, warfen wir noch mal ein paar Münzen in die Parkuhr und schlenderten noch ein bisschen durch den Ort zum Hardrock Café. Dort konnten wir uns wieder nicht mit dem Einkaufen zurückhalten und verließen das Gelände mit einer gut gefüllten Einkaufstüte. Anschließend gings aberschleunigst runter von der Insel, wo wir als Parksünder ja quasi gesucht waren und ab nach norden richtung Islamorada.
Dort kamen wir kurz nach Sonnenuntergang am Haus von Xochi (die Mutter) und Xotchill (die Tochter) an. Dort waren aber ne ganze Menge Menschen, so das wir erst mal zuordnen mussten, wer die Hauptpersonen waren, wer persönliche Freunde und wer andere Couchsurfer. Eine weitere Schwierigkeit war, das Xotchill eine andere Hautfarbe hatte als Xotchi. Die anderen Leute waren eine Freundin des Hauses und zwei Reisende Brüder aus Utah, alle mehr oder weniger unser Alter. Zum Abendessen gabs panierte Aubergine, Hummus und verschiedene andere Leckereien. Irgendwann später, als Xochi die Utaner heimschaffte (die durften nicht mit dort wohnen, da wir eher angefragt hatten) gingen wir ins Bett, welches eigentliches Xotchills Bett war, die aber auswärts schlief.

Sonntags, 12. Dezember
Wie gestern schon mit den beiden Jungs aus Utah abgesprochen, fuhren wir die beiden gegen 10 abholen und machten uns anschließend auf in die Everglades, d.h. den gleichnamigen Nationalpark.
Die Namen der Beiden sind übrigens Tyler und Austin, und mit 26 und 17 haben sie schon einen ziemlichen Altersunterschied. Es scheint quasi so zu sein, dass der liebe große Bruder dem etwas ungehörigem Kleinen mal ein Bisschen was von der Welt zeigen will.
Unsere Fahrt zu den Everglades an sich verlief gut, aber im Nationalpark angekommen verfuhren wir uns etliche Male und kamen erst recht spät an dem Wanderweg (bzw, Boardwalk), zu dem wir hinwollten, da dort die Alligatoren sind. Einen hatten wir vorher aber dann doch schon mal in der Sonne liegen sehen. Am Ende des Tages hatten wir dann also massig Alligatoren gesehen. An dem letzten Weg lagen die teilweise gestapelt. Neben den Alligatoren gabs aber auch massig Vögel zu bestaunen und die Natur der Mangrovensümpfe ansich.
Abends fuhren wir dann noch einkaufen und zwar zunächst bei einem lustigen Laden für exotisches Fruchtgut namens „Robert is here“. Dort gab es neben normalen Tropenfrüchten auch sehr eigenartig aussehende Sachen, die man sonst wohl kaum mal findet. Dazu gab es etliche Saucen, Tees, Kräutermischungen, Aufstriche, Gewürze etc... Zu viel kauften wir dort aber nicht, da die Preise schon auch recht hoch waren. In einem normalen Supermarkt kauften wir dann noch ein paar Sachen fürs Abendbrot, welches wir Kochen wollten und fuhren dann heim. Unterwegs erfuhren wir, dass Xotchill schon gekocht hat und unser Essen um einen Tag verschoben wurde.
Abends saßen wir dann beim Essen zusammen (Nudeln, Sushi, Tortillas mit Schinkenstreifen), Xochi zeigte uns ihren aus alten Getränkedosen selbst hergestellten Schmuck, wir quatschten, und gingen wie vermutet irgendwann schlafen. Mit den beiden Jungs verabredeten wir uns wieder, am nächsten Tag in den Bahia Honda State Park zu fahren.

Montag, 13. Dezember
Am Morgen bereiteten wir die Erbsensuppe für den Abend vor und brachen dann auf, die beiden Jungs wieder einzusammeln und in den Statepark zu fahren. Dort verbrachten wir den Tag an einem kleinen Strand. Christian schrieb Karten, Cilli beschäftigte sich mit ihrer Studienlektüre. Zwischendurch kochten wir am Strand Nudeln mit Pilzsoße und aßen alle gemeinsam. Zum Baden war's leider zu kalt und windig, aber es war trotzdem schön. Abends wollten wir an zwei Stellen aus dem Wasser springende Fische zu beobachten aber an der einen war's zu windig und an der anderen zu kalt. Wir waren ein bisschen enttäuscht aber Tyler war noch enttäuschter, weil er uns halt auch gerne mal was tolles zeigen wollte und es hat halt nie so richtig geklappt.
Abends aßen wir dann alle gemeinsam bei Xochi und Xotchill und aßen leicht verbrannte Erbsen+Spinatsuppe. Inzwischen gabs schon wieder zwei neue Gäste: Ein Radfahrer, der nur eine Nacht Rast einlegt und einen Radiomenschen, der überall in den USA Interviews zur nachhaltigen Rohstoffnutzung durchführt. Es war also wieder ein sehr interessanter Abend mit vielen schönen Gesprächen bis es dann schließlich wieder ins Bett ging.

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